Typische Labrador Krankheiten von A – Z
Jede Rasse für sich hat mit unterschiedlichen Krankheitsbildern zu kämpfen. So ist z. B. eine Magendrehung typisch für die Dogge oder die Dackellähme beim Dackel. Auch beim Labrador gibt es typische Krankheitsbilder, die speziell oder gehäufter bei der Hunderasse Labrador auftreten. Natürlich können aber auch beim Labrador Krankheiten auftreten, die grundsätzlich bei mittleren bis großen Hunderassen vertreten sind, wie z. B. einem Kreuzbandriss. Mit welchen Labrador Krankheiten Sie rechnen sollten, erfahren Sie hier im einzelnen.
Bänderriss
Biss- oder Schnittverletzung
Blasen- und Nierenerkrankung
Diskospondylitis
Durchfall
Eierstockentzündung
Ellbogendysplasie
Enterotomie
Epilepsie
Erbrechen
Fieber
Fistel
Fragmentierter Processus Coronoideus
Gebärmutterentzündung
Geschwür
Giardien
Grauer Star / Katarakt
Grützbeutel
Hüftdysplasie
Kaiserschnitt
Kastration
Kreuzbandriss
Laparotomie
Lipom
Myopathie
Otitis
Othämatom (Blutohr)
Osteochondrose Dissecans
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Serom
Therapeutische Fremdkörper Endoskopie
Tumor
Warze
Zahnerkrankungen
Abszess beim Labrador
Bei einem Abszess handelt es sich um ein Eitergeschwür. Dieses geht immer mit einer Entzündung einher und kann an allen möglichen Stellen in der Haut, aber auch in den Organen oder im Zahnbereich auftreten. Je nachdem, wie groß der Abszess ist und wo er liegt, ist eine andere Behandlung notwendig. Dies ist immer mit dem Tierarzt abzuklären.
Außenbänder oder Leistenband gerissen
Ein Bänderriss kann mit einer Schwellung am betroffenen Gelenk, Entzündungen, Rötungen und teilweise auch mit Blutergüssen einhergehen. Mittlere und grosse Hunde neigen auch zum Kreuzbandriss. Ein Gang zum Tierarzt zur Abklärung ist unverzüglich erforderlich.
Biss- oder Schnittverletzung beim Hund
Eine kleinere oder größere Rauferei zwischen Hunden oder der Tritt in eine scharfe Glasscherbe kann auf den ersten Blick noch relativ harmlos aussehen. Doch gerade bei dieser Art von Verletzungen gibt es sehr häufig Komplikationen wie Entzündungen. Im schlimmsten Fall ist durch einen tiefen Biss ein Organ beschädigt. In diesem Fall muss man sofort den Tierarzt aufsuchen.
Blasenentzündung, Blasensteine, Harnwegsinfekt,
Nierenerkrankung
Wenn es um Erkrankungen rund um den Harnapparat geht, gibt es verschiedene Ursachen, die auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden sollten. Einige Hunde sind in diesem Bereich sehr anfällig. Mehr über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Diskospondylitis: Die Wirbelsäulenerkrankung
Bei der Diskonspondylitis ist die Bandscheibe einschl. angrenzender Wirbel betroffen. Ursache kann u. a. eine Infektion sein. Vorwiegend sind mittlere und grosse Hunderassen betroffen. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und Behandlung.
Durchfall als leichte oder ernsthafte Erkrankung
Manchmal steckt hinter einem Durchfall auch eine ernsthafte Erkrankung. Auf jeden Fall sollte man Durchfall beim Hund nicht auf die leichte Schulter nehmen. Hier gilt es einiges zu beachten. Und bei häufigerem Durchfall sollte man der Ursache auf den Grund gehen.
Die Eierstockentzündung bei der Hündin
Eine Eierstockentzündung kann ernste Folgen für die erkrankte Hündin haben. Deswegen ist eine frühe Behandlung der Krankheit, die meist durch Bakterien hervorgerufen wird, notwendig. Dazu ist es wichtig, die ersten Symptome zu erkennen, und das Tier einem Tierarzt vorzustellen. Denn von alleine heilt eine Eierstockentzündung leider so gut wie nie ab.
Die Ellbogendysplasie: eine typische
Wachstumserkrankung
Die Ellbogendysplasie (ED) ist eine Fehlentwicklung des Ellbogengelenks. Sie kommt vor allem bei großen und schnellwüchsigen Hunderassen vor – und damit leider auch beim Labrador. Das schnelle Wachstum führt zu einer Fehlbelastung des Gelenks. Dieses wiederum sorgt dafür, dass das Gelenk beschädigt wird und zu schnell verschleißt. Die Folge sind Arthrosen und zum Teil auch kleine Knochensplitter, die sich durch die Fehlbelastung lösen können.
Wann und warum muss eine Enterotomie
durchgeführt werden?
Ursache für eine Enterotomie ist häufig ein Darmverschluss, dem verschiedene Ursachen zu Grunde liegen. Sollten einfache Mittel nicht ausreichen, den Darmverschluss zu beheben, ist eine Operation unumgänglich.
Diagnose Epilepsie
Bei der Epilepsie wird unterschieden zwischen dem primären und sekundären Auftreten. Eine Epilepsie beim Hund ist grundsätzlich nicht heilbar, aber man kann diese Krankheit mit Medikamenten einstellen. Ob diese dauerhaft oder bei auftretenden Einzelfällen eingenommen werden müssen, sind abhängig von den Untersuchungsergebnissen.
Erbrechen kann leichte, aber auch schwerwiegende
Ursachen haben
Gelegentliches Erbrechen bzw. Hochwürgen von gefressenem Gras ist selten ein Grund zur Beunruhigung. Allerdings gibt es auch andere Ursachen, die auch schwerwiegend sein können und ein schnelles Handeln erforderlich machen.
Wie bemerkt man Fieber, wie messe ich Fieber und
wann zum Tierarzt?
Das Auftreten von Fieber kann eine Vielzahl von möglichen Ursachen haben. Wenn Fieber nach dem Impfen auftritt oder aus Aufregung beim Tierarztbesuch, ist dies in der Regel noch kein Grund zur Aufregung. Doch wann ist es tatsächlich Fieber, wie messe ich Fieber beim Hund und wann sollte man den Tierarzt aufsuchen?
Was ist eine Fistel?
Am bekanntesten ist hier die sog. Analfistel, die auch am häufigsten bei Hunderassen unterschiedlicher Rasse und Grösse auftreten kann. Nicht selten können Fisteln auch chronisch werden, nicht immer ist dann eine medikamentöse Behandlung ausreichend.
Ein Fragmentierter Processus Coronoideus ist eine typische Junghunderkrankung
Und bei dieser Erkrankung ist das Ellbogengelenk betroffen. Wie die Erkrankung genau entsteht, konnte man bis heute noch nicht genau klären. Fakt ist jedoch, dass ein Gelenkfortsatz der Elle abbricht und dann im Ellbogengelenk „drückt“. Dadurch kann es zu Lahmheiten, Verschleiß des Gelenks und Arthrosen kommen. Bei einer frühzeitigen Behandlung ist ein normales Leben als Familienhund zum Glück problemlos möglich.
Ursachen, Symptome und Verlauf einer
Gebärmutterentzündung
Die Symptome einer Gebärmutterentzündung sind oftmals unspezifisch. Sollten Sie bei Ihrem Hund ein untypisches häufiges Durstverhalten feststellen, kann ein Tierarzbesuch lebensrettend sein, denn eine Gebärmutterentzündung beim Hund kann lebensbedrohlich sein.
Geschwüre können unterschiedliche Ursachen haben
Es gibt eine Vielzahl von Geschwüren, die beim Hund auftreten können. Sie fangen bei „leichten“ Abszessen in der Haut an und reichen bis zu schweren und schmerzhaften Magengeschwüren. Daher sind auch immer die Symptome und die Behandlung sehr unterschiedlich. Geschwüre an den Organen müssen zum Teil auch mit einer größer angelegten Operation entfernt werden.
Wie bemerke ich Giardien beim Hund, was tun?
Der Befall mit Giardien ist nicht unbedingt nur eine typische Junghunderkrankung, auch bei älteren Hunden kann eine Ansteckungsgefahr gegeben sein. Wer schnell handelt, kann eine langwierige Behandlung umgehen. Auch das Umfeld bedarf einer sorgfältigen Reinigung.
Linsentrübung – Grauer Star, Katarakt
Bestimmte Hunderassen, dazu gehört auch der Labrador, neigen zum grauen Star, der dann leider auch schon im Junghundalter auftreten kann. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, hilft eine frühzeitige Operation, einer vorzeitigen Erblindung vorzubeugen.
Die Grützbeutel: lästig, aber selten gefährlich
Grützbeutel sind auch bekannt unter dem Namen Grießknoten. Ursache sind verstopfte Talgdrüsen. Häufig treten Grützbeutel erst im fortgeschrittenen Alter auf. Um Entzündungen zu vermeiden, sollte eine Behandlung frühzeitig beginnen.
Hüftdysplasien sind rückläufig
Eine Hüftdysplasie sollte schnellstmöglich erkannt werden, um langjährige Folgen zu vermeiden. Bereits im Welpenalter können aufmerksame Hundehalter erste Symptome bemerken. Zusätzlich sollten bestimmte Regeln generell bei mittleren bis grossen Hunderassen eingehalten werden.
Wann und warum kann ein Kaiserschnitt notwendig sein
Während bei bestimmten anderen Hunderassen fast immer ein Kaiserschnitt notwendig wird, ist dies beim Labrador eher seltener der Fall. Sollte dieser Eingriff trotzdem notwendig sein, gilt es einiges zu beachten.
Meinen Labrador kastrieren – ja oder nein?
Irgendwann stellt sich jeder Hundebesitzer die Frage, ob er seinen „intakten“ Rüden oder seine „intakte“ Hündin (so nennt man unkastrierte Hunde) kastrieren lassen sollte. Sicherlich gibt es einige gute Gründe dafür, seinen Labrador kastrieren zu lassen, doch leider gibt es auch noch immer Halbwahrheiten und Gerüchte um die Kastration! Das hat dazu geführt, dass viele Hunde „grundlos“ kastriert wurden und sich die Besitzer danach geärgert haben, dass zum Beispiel die Aggression ihres Vierbeiners, die man angeblich mit der Kastration einfach „wegschneiden“ könne, noch vorhanden ist. Deswegen klären wir Sie im Folgenden darüber auf, wann eine Kastration notwendig ist, wann sie noch Vorteile bringt – und welche angeblichen Verbesserungen nach der OP Humbug sind.
Ein Kreuzbandriss kann in jedem Alter auftreten
Relativ häufig tritt bereits beim Junghund ein Kreuzbandriss auf. Ganz willkürlich beim spielen auf der Wiese oder im Wald, kommt Ihr Hund plötzlich hinten humpelnd zurück. Auch auf der anderen Seite, könnte in dem Moment das Kreuzband bereits angerissen sein. Sollte dies glücklicherweise nicht sofort der Fall sein, freuen Sie sich nicht zu früh. Denn leider folgt in 80% der Fälle der Kreuzbandriss auch auf der anderen Seite. Manchmal bereits nach 4 Wochen, in einigen Fällen aber auch erst 6 Jahre später.
Laparotomie (Öffnung der Bauchhöhle) beim Labrador
Ist eine Laparotomie notwendig, liegt das in den häufigsten Fällen daran, dass der Hund einen Gegenstand gefressen oder verschluckt hat. Deswegen kommt diese Art der Operation bzw. Behandlung auch sehr häufig beim Labrador Welpen und Junghund vor. Denn diese schnappen sich gern alles, worauf sie herumkauen können. Dazu kommt noch der ständige Appetit des Labradors – eine Mischung, die schon mal damit enden kann, dass der Vierbeiner ein Spielzeug oder Ähnliches im Magen hat. Auch bei Notfall-OPs wie bei einer Magendrehung muss eine Laparotomie erfolgen.
Lipome beim Labrador
Bei Lipomen handelt es sich um gutartige Tumoren des Fettgewebes. Sie kommen in jedem Alter vor und gehören zu den häufigsten Tumoren der Unterart. Bösartige Tumore dieser Form kommen zum Glück nur sehr selten vor. Dennoch ist es häufig notwendig, auch ein gutartiges Lipom zu behandeln.
Die Labrador-Myopathie
Dieser Erkrankung liegt ein Gendefekt zu Grunde und kann bereits in den ersten Lebensmonaten diagnostiziert werden. Eine Identifikation dieser Erkrankung ist über einen Gentest möglich. Heilbar ist die Erkrankung bislang jedoch nicht.
Eine Otitis sollte nicht unterschätzt werden
Je nachdem, welche Ursache die Otitis hat, ist eine einfache oder eine umfangreiche Behandlung notwendig. Eine unbehandelte Otitis kann jedoch auch schwerwiegende Folgen haben.
Osteochondrosis dissecans beim Labrador
Die Osteochondrosis dissecans, kurz OCD, ist eine degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels. Die Knorpelzellen sterben dabei ab. Leider sind Labradore relativ häufig davon betroffen – gerade Labrador Welpen. Denn die OCD tritt vor allem bei Welpen und Junghunden, also im frühen Alter, auf.
Othämatom bei Hunden mit Hängeohren
Das Othämatom ist vielfach auch unter dem Namen Blutohr bekannt und tritt häufig bei Hunden mit Hängeohren auf. Eine erfolglose tierärztliche Behandlung kann auch eine Operation zur Folge haben.
Was bedeutet Progressive Retinaatrophie (PRA)?
Bestimmte Hunderassen sind für diese Art von Erkrankung besonders gefährdet. Auch hier liegt ein Gendefekt in der Regel zu Grunde. Langfristig führt diese Krankheit zum Erblinden.
Serom beim Labbi – was tun?
Ein Serom kann z.B. als Folge einer OP auftreten, lässt sich jedoch relativ einfach vom Tierarzt behandeln. Manchmal sind jedoch wiederholte Behandlungen erforderlich bzw. eine Punktion.
Therapeutische Fremdkörper Endoskopie
Es gibt einerseits die diagnostische Endoskopie, bei der das Endoskop nur genutzt wird, um innenliegende Strukturen oder Organe des Körpers zu untersuchen. Und dann gibt es andererseits die therapeutische Endoskopie. Hier nutzt der Tierarzt das Endoskop für Eingriffe an einem Organ. Dies hat den Vorteil gegenüber einer „normalen“ OP, bei der meist ein großer Teil des Körpers aufgeschnitten werden muss, dass der Eingriff nur minimal ist. Dadurch gibt es seltener Probleme bei der Heilung und die vergleichsweise kleine Wunde heilt schneller ab. Besonders gern wird diese Methode genutzt, um auch Fremdkörper (etwa aus der Nase oder der Lunge) zu entfernen.
Tumor beim Labrador? Kein Grund zur Panik!
Es gibt viele verschiedene Arten von Tumoren. Wir Hundehalter denken dabei meist sofort an die bösartigen, also die malignen Tumoren. Vergessen wird dabei jedoch oft, dass es auch eine Vielzahl gutartiger Tumoren gibt. Diese betreffen sehr viele Hunde (etwa Lipome), verursachen ihnen jedoch häufig kaum Schmerzen und sind auch nicht lebensbedrohlich. Dennoch gibt es natürlich auch andere Arten von Tumoren, die auf jeden Fall behandelt werden sollten. Hier finden Sie eine Übersicht über die häufigsten Tumoren beim Labrador.
Kann eine Warze gefährlich sein?
Warzen gehören in der Regel zu den gutartigen Tumoren. Auch Junghunde sind oftmals davon betroffen. Eine Warze kann an den unterschiedlichsten Stellen auftreten und wird meist beim streicheln entdeckt.
Zahnerkrankungen beim Labrador haben vielfältige
Ursachen!
Zahnprobleme kann verschiedene Ursachen haben. Angefangen bei nicht ausfallenden Milchzähnen, abgebrochenen Zähnen mit Wurzelentzündungen oder sogar Karies. Auch Zahnstein sollte regelmässig beim Tierarzt entfernt werden, um teure Folgen zu vermeiden.