Eierstockentzündung beim Hund

Die Eierstockentzündung beim Hund kann eigenständig auftreten, aber auch im Zusammenhang mit einer Gebärmutterentzündung. Auf welche Symptome Sie achten sollten, wann der Gang zum Tierarzt notwendig wird und welche Behandlungsmethoden es gibt, erfahren Sie hier.

Die Eierstockentzündung beim Labrador

Gebärmutterentzündung beim Hund

Die Eierstockentzündung nennt man auch Adnexitis; dabei ist aber auch eine gleichzeitige Entzündung der Eileiter mitgemeint. Der Begriff kommt daher, dass man Eierstock und Eileiter zusammengefasst Adnexe (dt.: Anhangsgebilde) nennt.

Eine Eierstockentzündung beim Labrador kann bereits sehr frühzeitig auftreten. In der Regel sind die Hunde dann erst ca. ein Jahr alt.

Die Ursache dieser Erkrankung ist meist eine bakterielle Infektion, nur selten lösen Viren die Entzündung aus. Es handelt sich auch in den häufigsten Fällen um eine aufsteigende Infektion. Das bedeutet, dass die Bakterien über die Vagina in den Körper gelangen und von dort über die Eileiter in die Eierstöcke vordringen. Aber auch eine sogenannte absteigende Infektion ist möglich. Dies ist der Fall, wenn die Erreger von einem entzündeten Nebenorgan, etwa bei einer Blinddarmentzündung, auf die Eierstöcke übergehen. Möglich, aber eher selten ist zudem, dass die Krankheitserreger über die Blutbahn in die Eileiter gelangen oder die Infektion als Folge einer Operation entsteht.

Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann sie im schlimmsten Fall (wie fast jede unbehandelte Infektion) lebensbedrohlich für die erkrankte Hündin werden.

Symptome der Eierstockentzündung beim Hund

Die meisten Hündinnen haben Fieber und wirken allgemein schlapp und apathisch. Manche betroffenen Tiere reagieren bei Berührungen am Bauch sehr empfindlich. Es kann auch zu eitrigem, übelriechendem Ausfluss kommen.

Behandlung

In der Regel kommen Antibiotika zum Einsatz, um die Bakterien, die die Entzündung verursacht haben, abzutöten. Zusätzlich helfen meist Entzündungshemmer. Weil die Erkrankung sehr schmerzhaft sein kann, entscheidet der Tierarzt individuell und nach dem Zustand der Hündin, ob sie zusätzlich noch Schmerzmittel erhält.

Wenn sich die Erkrankung durch die Medikamente aber nicht bessert, muss meist eine Operation erfolgen. Je nachdem, ob die Entzündung schon zu Verwachsungen oder Narbengewebe geführt hat, kann es ausreichen, diese zu entfernen. Häufig muss der Tierarzt aber auch die entzündeten Eierstöcke entfernen, manchmal auch die Gebärmutter. Damit ist diese OP auch eine Kastration, die Hündin kann danach also keine Welpen mehr zur Welt bringen.

Die medizinisch notwendige Kastration, wie sie eben bei einer Eierstockentzündung häufig nötig ist, ist in der Regel durch eine gute Hunde-OP Versicherung abgedeckt.

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