Serom beim Hund

Ein Serom beim Hund entsteht manchmal als Folge einer Operation oder Wundversorgung. Es kann jedoch auch nach einer Verletzung oder einem starken Stoß auftreten.

Definition und Ursachen des Seroms beim Hund

Serome können beim Menschen, beim Hund und auch anderen Tierarten auftreten. Meist passiert das nach einer Operation oder wenn der Tierarzt eine größere Wunde vernäht hat. Bei einem Serom sammelt sich eine Flüssigkeit wie Wundwasser, Blutserum oder Lymphflüssigkeit in einem Hohlraum an, der eben z. B. bei einer OP entstanden ist. Es unterscheidet sich von einem Bluterguss in dem Sinne, weil eine andere Flüssigkeit als Blut das Serom verursacht. Im Unterschied zum Bluterguss schmerzt ein Serom auch nicht bei Druck. Vom Abszess unterscheidet es sich ebenfalls, da ein Abszess Eiter enthält.

Meist sind Serome relativ oberflächlich und bilden sich unter der Haut. Weil sie Zysten gleichen, nennt man sie auch Pseudozysten. Es handelt sich jedoch um keine echten Zysten, weil Serome nur am Wundbereich vorkommt, was bei Zysten nicht der Fall ist.

Ursachen eines Seroms beim Hund könneneine OP, eine Wundversorgung, etwa durch eine Wundnaht, oder Verletzungen und Stößen sein.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose stellt Ihr Tierarzt durch Begutachtung und Abtasten des Seroms.

In vielen Fällen heilt ein Serom von selbst ab. Das heißt, die Flüssigkeit verschwindet nach und nach aus dem Gewebe. Bei größeren Seromen punktiert der Tierarzt die Stelle und saugt die Flüssigkeit steril ab. Das kann manchmal insgesamt recht lange dauern, weil es immer wieder vorkommen kann, dass sich erneut Flüssigkeit dort ansammelt. Deswegen legt man in solchen Fällen manchmal eine Wunddrainage. Handelt es sich um eine OP- oder generelle Wundnaht, wird die Haut manchmal auch erneut aufgeschnitten, die Flüssigkeit abgelassen und dann erneut vernäht.

Kosten

Je nachdem, wie groß das Serom ist und wie die Behandlung ausfällt, sind die Kosten sehr unterschiedlich. Bei einem kleinen Serom, das von allein ausheilt, zahlen Sie beispielsweise nur die allgemeine Untersuchung Ihres Hundes durch den Tierarzt. Das sind im Schnitt circa 20 Euro. Bei einer Punktion können es schon bis zu 50 Euro sein. Muss eine OP-Naht eröffnet und neu vernäht werden, können es auch 100 Euro sein.

Wird die Punktion unter Narkose durchgeführt, ist die Behandlung eines Seroms beim Hund in der Regel in der Hunde-OP Versicherung enthalten.

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